Dies ist ein Gastbeitrag von Joe Görbert. Mehr über Joe und seine Projekte erfährst du am Ende des Artikels.

Unter den Betreibern aller WordPress Seiten das wohl am weitesten verbreitete SEO-Plugin ist Yoast. Es ist einfach zu bedienen, sehr schlank und zuverlässig und verfügt über nützliche Extrafunktionen, die das Plugin gegenüber ähnlichen Plugins zur attraktiveren Option machen. In diesem Artikel erkläre ich, welche häufigen Denkfehler es bei der Benutzung von Yoast gibt und wie du deine Webseite in Windeseile mit den richtigen Metainformation versiehst.

Yoast ist schnell gefunden und installiert. Nachdem du das Plugin aktiviert hast, verfügt jede Seite und jeder Beitrag im Bearbeitungsmodus über das folgende Yoast-Fenster. Zudem gibt es eine Vielzahl von Einstellungen im WordPress-Backend. Auf diese werde ich im späteren Teil des Artikels noch näher zu sprechen kommen.

Screenshot Yoast SEO Panel

Das Yoast-Panel der Startseite von BrainHive.de

Yoast Best Practices Tipp 1: Was ist das Focus-Keyword?

Oftmals entsteht bzgl. dem Fokus Keyword ein Irrtum bei den Menschen, die Yoast das erste Mal benutzen. Sie denken, dass sie bei Fokus Keyword das Keyword eintragen müssen, mit der die Seite per Meta-Tag markiert werden soll. Tatsächlich ist dieser Slot für Suchmaschinen komplett unsichtbar und für das Keyword gedacht, nach dem Yoast die für die OnPage-Optimierung relevanten Bereiche des Seiteninhalts absuchen soll. Gemäß dem Ampelsystem wird dir dann angezeigt, ob die Seite die harten Kriterien für eine ausreichende Keywordschärfe wirklich erfüllt.

Ich lasse dieses Feld meistens leer, denn es ist aufgrund der heutigen Notwendigkeit einer Verwendung der Keywords mit Deklinationen, Stoppwörtern, Singular-/Pluralformen und sonstigen sogenannten Flex-Endings für Yoast nicht mehr möglich, syntaktisch für Google einwandfrei verständliche und natürlich geschriebene Texte mit einer guten SEO-Punktzahl zu versehen. Google will es „natürlich“, doch Yoast versteht nur 100% Keyword-Match. 100% Keyword-Match ist für Google aber meist Keyword-Stuffing, und das bewertet Google negativ. Daher: Das Focus-Keyword kann einen groben Anhaltspunkt liefern, ist aber für erfahrene Nutzer irrelevant.

Yoast Best Practices Tipp 2: Worauf es ankommt – Metatitel und Metabeschreibung

Während die ursprünglich verwendeten Metatags heutzutage so gut wie keine Bedeutung mehr haben, sind Metatitel und -beschreibung weiterhin von herausragender Wichtigkeit. Nicht nur geben diese den Suchmaschinen starke Indikationen, inwiefern sie die Keywordschärfe einer Seite beurteilen sollen, sondern es sind auch die Textschnipsel, die auf den Suchergebnisseiten ausgewiesen werden.

Da innerhalb dieser Textschnipsel keywordrelevante Textbestandteile automatisch in fett dargestellt werden und entsprechend die Aufmerksamkeit der Suchenden auf sich ziehen, steigern gute Metas die Durchklickraten der jeweiligen Artikel. Bleiben die Durchklickraten über längere Zeit im grünen Bereich, fängt der Artikel langsam an stärker zu ranken. Dadurch erfüllen gute Metas eine doppelt positive Wirkung auf das Ranking eines Inhaltes im Internet.

Die Regeln zur Erstellung von Metadaten sind eine Welt für sich. Dadurch, dass Metatitel („SEO-Titel“ in Yoast) und Metabeschreibung auf respektive ca. 56 und 156 Zeichen beschränkt sind und sowohl den Spiderbots als auch dem menschlichen Auge gefallen müssen, lohnt es sich, sich mit dem Thema nochmal genauer zu beschäftigen. Die folgende Ressourcen ist eine gute Anleitung zur Erstellung von optimalen Metainformationen.

Yoast Best Practices Tipp 3: Yoast Einstellungen

Auf sämtliche Optionen und Möglichkeiten der Erweiterung und Verbindung von Yoast mit anderen Diensten in diesem Beitrag einzugehen, würde den Umfang dieses Blog-Posts sprengen. Die bei weitem vollständigste Ressource, die zum Thema Yoast-Einstellungen im Netz verfügbar ist, gibt es leider nur auf Englisch. An dieser Stelle kann gesagt werden: Für Betreiber großer Seiten mit vielen Unterseiten kann ein Blick auf die Einstellungen zum erzwungenen Ändern der Titelzeile einen Blick wert sein. Insbesondere wenn die SEO-Metas nicht für jede Seite individuell maßgeschneidert wurden, was eigentlich das empfehlenswerteste ist, sollten im Hinblick auf die übergelagerte Keyword-Strategie die vordefinierten Werte abgeändert werden.

Webseitenbetreiber, die gerne Ihre Webseite lückenlos analysieren, werden sich freuen, dass sie bei Yoast eine Vielzahl an Schnittstellen mit verschiedenen Analyseprodukten vorfinden. Auch Konten auf sozialen Kanälen lassen sich mit Yoast verknüpfen, so dass besser analysiert werden kann, welche Seiten besonders gut performen.

Zuletzt ist es definitiv einen Kommentar wert, dass Yoast automatisch immer auch eine Sitemap der Webseite erstellt. Diese lässt sich aus den Settings heraus bequem herunterladen und kann per Google Webmaster Tools dazu beitragen, dass Google sämtliche Seiten auch vollständig crawlt. Mehr zum Einreichen einer Sitemap bei Google Webmaster Tools.

Schlussfolgerung

Yoast ist nach wie vor „das Ding“ in Sachen Onpage SEO. Auch wenn es schade ist, dass Yoast derzeit das Focus-Keyword nicht in syntaktischer Form zählen kann, ist durch die Einfachheit der Anwendung und die vielseitigen Anbindung-und Erweiterungsmöglichkeiten gesichert, dass uns das Plugin noch viele Jahre begleiten wird. Definitiv empfehlenswert, denn jede Seite braucht heutzutage eine 100% lückenlose Onpage Optimierung.

Über den Autor:

Joe Göbert

Joe Görbert ist Businessplanberater und Internetmarketer und seit 4 Jahren mit WordPress und Suchmaschinenoptimierung näher beschäftigt. Während er SEO immer irgendwie lästig findet, weiß er jedoch, dass es ohne nicht geht. Statt zu mosern sieht er es sportlich und die permanent tobende Optimierungsschlacht als Möglichkeit in Vorbereitung, Durchführung und Pflege größte Präzision On- wie Offpage zu üben. Nicht immer, aber immer wieder schafft er es, auf diese Weise den Google Ranking-Kraken ein Schnippchen zu schlagen und freut sich, wenn es klappt.

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