Es ist der Albtraum jedes Websitebetreibers: WordPress ist nicht mehr aufrufbar, stattdessen wird nur noch eine leere weiße Seite angezeigt. Weder der Inhalt der Seite noch der Admin-Bereich sind dadurch zugänglich.

Der berühmte „white screen of death“ (in Erinnerung an den Blue Screen, den man früher bei abstürzenden PCs erleben konnte) in WordPress ist das Ergebnis eines fatalen Fehlers im Code und kann vielfältige Ursachen haben. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du WordPress wieder zum Laufen bringst.

Im Ernstfall benötigst du dazu einen FTP-Client und die FTP-Zugangsdaten zu deinem Webserver. Wenn du dir nicht sicher bist, was das ist, schau mal hier vorbei oder kontaktiere deinen Webhoster.

Finde die Ursache für die leere Seite in WordPress: Letzte Änderungen

Bevor du das Problem beheben kannst, musst du herausfinden, wo es entsteht. In den meisten Fällen entsteht der White Screen unmittelbar nach einer aktiven Änderung an deiner WordPress-Seite.

Plugins aktiviert oder aktualisiert

Hast du unmittelbar vor Auftreten des Fehlers ein neues Plugin aktiviert oder ein vorhandenes aktualisiert? Dann ist dieses Plugin mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fehlerursache. Um WordPress wieder zum Laufen zu bringen, muss das Plugin deaktiviert werden.

Wenn du keinen Zugriff auf den Admin-Bereich hast, kannst du das Plugin per FTP deaktivieren. Finde dazu den Ordner des Plugins in wp-content/plugins/, z.B. den Unterordner mein-plugin. Benenne diesen Ordner um, z.B. in mein-plugin2. Dadurch wird es automatisch deaktiviert, weil WordPress das Plugin nicht mehr an erwarteter Stelle findet.

Wenn du dadurch wieder auf deine WordPress-Seite und den Admin-Bereich zugreifen kannst, hast du die Ursache gefunden.

Das „schuldige“ Plugin enthält in diesem Fall entweder selbst einen Fehler oder ist nicht kompatibel zu einem der anderen aktiven Plugins. Um genaueres herauszufinden, kannst du alle anderen Plugins deaktivieren und dann das fragliche Plugin wieder aktivieren. Wenn es dann funktioniert, aktiviere ein Plugin nach dem anderen wieder bis der Fehler wieder auftritt.

Verzichte dann entweder auf die Verwendung oder kontaktiere den Support des Plugins (oder der beiden Plugins, falls du eine Inkompatibilität festgestellt hast).


So löst du weitere typische WordPress-Probleme:

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Alle Plugins deaktivieren

Alternativ kannst du auch alle Plugins deaktivieren. Benenne dazu per FTP den Ordner wp-content/plugins um, z.B. in plugins_old. Rufe dann den Adminbereich in WordPress auf. Anschließend kannst du den Namen des Plugin-Ordners wieder zurücksetzen auf plugins. Auf der Plugin-Seite in WordPress sollten dann alle Plugins als deaktiviert angezeigt werden.

Aktiviere jetzt ein Plugin nach dem anderen, bis der Fehler wieder auftritt. Dadurch erfährst du, welches Plugin das Problem auslöst.

Neues Theme aktiviert

Dies ist analog zum obigen Vorgehen bei einem neuen oder aktualisierten Plugin. Wenn du ein neues Theme aktiviert hast, bevor der weiße Bildschirm erschien, suche per FTP den Ordner wp-content/themes/mein-theme und benenne ihn um. Dadurch wechselt WordPress wieder zurück auf das Standard-Theme. Wenn das den Fehler behebt, enthält das Theme einen Fehler oder eine Inkompatibilität mit einem der aktiven Plugins.

WordPress Fehlermeldungen ausgeben lassen

Wenn du den Fehler nicht auf eine Änderung von dir zurückführen kannst, werfe einen Blick auf die Fehlermeldungen von WordPress. In einem verwandten Artikel erfährst du, wie du Fehlermeldungen in WordPress aktivieren kannst.

Sobald du WP_DEBUG aktiviert hast, rufe deine Website auf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit erscheint jetzt eine Fehlermeldung. Meistens verwiest diese auf eine bestimmte Datei. Du kannst aus dem Dateipfad erkennen, ob der Fehler in einem Theme oder Plugin entsteht. In diesem Fall enthält er wp-content/themes/mein-theme bzw. wp-content/plugins/mein-plugin. Deaktiviere das jeweilige Plugin/Theme wie oben beschrieben.

Hier findest du die häufigsten Fehlermeldungen, die dir beim Debuggen von WordPress begegnen können und welche Möglichkeiten du hast, um sie dauerhaft zu beheben:

  • Cannot modify header information – headers already sent: Dieser Fehler liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem Theme oder Plugin, das du aus dem Dateipfad erkennen kannst. Deaktiviere das verantwortliche Plugin/Theme durch Umbenennen des Ordners und wende dich an dessen Autor oder Support.
  • Call to undefined function: Deaktiviere auch hier das verantwortliche Plugin oder Theme durch Umbenennen des Ordners und wende dich an den Support.
  • Allowed memory size exhausted: Wende dich an deinen Hoster und bitte um Erhöhung des PHP Memory Limits.
  • Maximum execution time exhausted: Bitte deinen Hoster, die PHP Execution Time zu erhöhen.

Vergiss nicht, nach der Lösung des Problems WP_DEBUG wieder zu deaktivieren!

Das Beheben der leeren weißen Seite in WordPress ist ein komplexes Thema. Ich hoffe, dass du mit den Tipps aus diesem Artikel im Ernstfall deine Website wieder schnell zum Laufen bringen kannst. Wenn dir das hier aber alles zu hoch ist und du professionelle, schnelle Hilfe brauchst, helfen mein Team und ich dir gerne auch direkt.

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