Social Media ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Ein Großteil deutscher Unternehmen, Businesses und Selbstständiger setzt bereits auf Social Media Marketing – und das mit Erfolg. Denn die verschiedenen Plattformen helfen nicht nur, die Bekanntheit zu steigern oder das eigene Image zu verbessern, sondern ermöglichen auch einen besseren Zugang zur Zielgruppe. Doch gerade zu Beginn ist es bei der Vielzahl verschiedener Netzwerke nicht einfach, das richtige für sich zu finden. Mit diesem Crashkurs-Vergleich möchte ich dir eine erste Grundlage für die Auswahl geben.

Diese Social-Media-Plattformen können sich für dich lohnen

Facebook

Facebook ist der Allrounder unter den Social-Media-Plattformen und wird daher gern als Einstieg ins Social Media Marketing genutzt. Das Netzwerk entwickelt sich stetig weiter und bietet Nutzern dadurch vielfältige Einsatzmöglichkeiten sowie verschiedene Formate: Ob Text, Link, Bild, Video oder Slideshow – die Inhalte sind abwechslungsreich und Nutzer können durch Share- und Kommentarfunktion einfach mit den Posts interagieren.

Mit 1,6 Milliarden Nutzern weltweit, davon 28 Millionen in Deutschland, bietet Facebook Unternehmen eine enorme Reichweite. Das soziale Netzwerk ist vor allem in der jüngeren Altersgruppe beliebt, aber auch User jenseits der 50 geben an, Facebook zu nutzen. Wer sich eine organische Reichweite aufbauen möchte, sollte genügend Zeit für die Erstellung qualitativer Inhalte einplanen. Optional ist auch Native Advertising bei Facebook üblich. In diesem Fall werden Werbeposts in den Newsfeed der ausgewählten Zielgruppe eingebettet und als Gesponsert gekennzeichnet.

Die entscheidende „Währung“ auf Facebook ist die so genannte Reichweite – also wie viele Nutzer ein Post erreicht. Positiv darauf wirkt sich vor allem die Interaktion aus, also Kommentare, Likes bzw. Reaktionen, Shares. Darüber hinaus hängt die tatsächliche Reichweite von vielen, größtenteils undurchsichtigen Faktoren ab. Hier kommt der Facebook-Algorithmus ins Spiel, den man sich wohl ähnlich komplex wie das Google-Ranking vorstellen kann. Ziemlich sicher ist jedoch: Manche Formate (z.B. Video) werden bevorzugt, die Verwendung externer Scheduling-Tools (z.B. HootSuite, Buffer, MeetEdgar) wird abgestraft.

Herausragend gegenüber anderen Plattformen ist die Möglichkeit, Inhalte und Werbung auf Facebook abgestimmt auf demografische Zielgruppen zu veröffentlichen. Auswahlkriterien können u.a. Sprache, Ort, Alter, Interessen und das Verhalten auf der Plattform sein. Mit etwas Übung und Fachwissen kannst du deine Zielgruppe so ganz gezielt erreichen – übrigens auch mit „normalen“, nicht gesponserten Beiträgen.

Twitter

Politiker, Promis und Popstars nutzen den Microblogging-Dienst gerne und twittern regelmäßig – ebenso wie 320 Millionen weitere User weltweit, davon 12 Millionen in Deutschland. Twitter basiert auf einem extrem schnelllebigen Konzept, bei dem Follower regelmäßig aktuelle Neuigkeiten erwarten. Es wird am häufigsten von jungen Menschen zwischen 18 und 34 Jahren genutzt, die zumeist in der Stadt leben.

Die größte Herausforderung stellt Twitter womöglich selbst: Die Begrenzung auf 140 Zeichen pro Nachricht. Als Echtzeitmedium sind auf Twitter schnelle Reaktionen auf Tagesereignisse und hohe Beitragsfrequenzen gefragt. Der Dienst ist also nur für denjenigen nützlich, der regelmäßig twittern will. Native Content gestaltet sich dadurch auch deutlich anders als bei Facebook. Um die 140 Zeichen voll auszunutzen, sollte der Tweet-Text optimiert sein und ggf. einen gekürzten Link enthalten (z.B. mit bit.ly).

Wer auf Twitter erfolgreich mit seiner Zielgruppe interagieren will, kann z.B. nach Hashtags und Fragen suchen und diese per Retweet beantworten. Mit dieser Technik hat sich z.B. Gary Vaynerchuk vor einigen Jahren eine beträchtliche Followerschaft rund um das Thema Wein erarbeitet.

Twitter hat sich ansonsten noch nicht komplett als Marketing-Kanal etabliert, sondern ist mehr ein direkter und unbürokratischer Informationsservice. Allerdings bestehen auf Twitter, ähnlich zu Facebook, ebenso Werbemöglichkeiten durch Twitter Advertising.

Instagram

Instagram ist in den letzten Jahren extrem gewachsen und vor allem bei Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen von 18 bis 29 Jahren beliebt. Bei Instagram steht das Bild im Mittelpunkt, welches durch das Setzen von Hashtags besser auffindbar gemacht werden kann. Seit August 2016 verfügt die App über die Funktion Instagram Stories, mit der Bilder und Videos zu einer Geschichte aneinandergereiht werden können. Diese Stories werden nach 24 Stunden automatisch gelöscht.

Instagram gehört zum Facebook-Konzern – wer also Werbung auf Facebook schaltet, kann diese auf Instagram ausweiten und gesponserte Bilder schalten. Alle Werbeanzeigen sind mit „Gesponsert“ markiert.

Besonders nützlich ist Instagram naturgemäß als Kanal für visuelle Inhalte – Themen wie Reisen, Lifestyle, Food sind besonders stark vertreten. Doch auch „inspirational content“ wie Zitate oder kurze Textinhalte mit ansprechenden Bildern funktionieren. Qualitativ hervorragenden und interessante Bilder stehen dabei bei den allermeisten erfolgreichen Instagramprofilen im Mittelpunkt.

Snapchat

Snapchat ist das zurzeit am stärksten wachsende soziale Netzwerk und vor allem in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen beliebt. Es handelt sich weniger um eine klassische Social-Media-Plattform, sondern mehr um eine Image Messaging App. Über Snapchat werden Bilder oder Videos verschickt, die sich spätestens zehn Sekunden nach Wiedergabe von selbst löschen. Wer seine Inhalte über die Story-Funktion teilt, stellt sie seinen Freunden und Followern für 24 Stunden bereit, bevor auch diese sich von selbst löschen.

Vorteil der App ist die Möglichkeit zur Live-Ansprache, was eine direkte und authentischere Kommunikation mit den eigenen Fans ermöglicht. Für das Marketing ist Snapchat allerdings noch Neuland, da klassische Werbevideos in der App schwierig umzusetzen sind. Unternehmen greifen daher bisher vermehrt auf die Kooperation mit Influencern zurück, um die junge Zielgruppe zu erreichen. Werbeanzeigen sind derzeit noch sehr teuer und bewegen sich im fünf- bis sechsstelligen Bereich.

Pinterest

In Deutschland gehört Pinterest mit drei Millionen aktiven Nutzern bisher noch zu den eher unbekannteren Social-Media-Plattformen. Die virtuelle Pinnwand ist vor allem bei gebildeten Frauen beliebt und dient insbesondere für die Bereiche Mode, Wohnen, Lebensmittel oder Reisen als Inspirationsquelle. User sammeln hierfür einfach auf ihren eigenen Pinnwänden Bilder und Beiträge von anderen.

Pinterest eignet sich besonders für Unternehmen mit optisch ansprechenden Produkten, da es bei dieser Plattform weniger um Interaktion und Kommunikation, sondern eher um Kundenbindung und die Stärkung der Marke geht. Werbemöglichkeiten ergeben sich durch Promoted Pins.

Wie du Pinterest optimal einsetzt, um deinen Traffic und deine Reichweite zu steigern, lernst du z.B. in Melyssas Online Kurs „Pinfinte Growth“.

So findest du die richtigen Social-Media-Plattformen für dein Business

Nun hast du bereits einige Social-Media-Plattformen kennengelernt. Aber wie wählst du jetzt die richtige für dein Business aus? Die Antwort findest du in zwei einfachen Schritten.

Schritt 1: Definiere deine Ziele

Bevor du überhaupt anfängst, solltest du dich fragen: Warum willst du Social Media nutzen und was willst du damit erreichen? Häufig werden Ziele nach Traffic, Leads, Reichweite oder Kundenzufriedenheit aufgeteilt. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn du bereits weißt, welchen Kanal du nutzen möchtest. Hast du dich noch nicht für ein Netzwerk entschieden, empfehle ich dir, nach dem Zweck zu fragen, dem die Plattform dienen soll. Nachfolgend findest du einige Beispiele von Zwecken und welche der oben genannten Kanäle sich dafür anbieten.

• PR: Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat, Pinterest
• SEO/Akquise: Facebook, Twitter, Pinterest
• Service: Facebook, Twitter
• Informationsvermittlung: Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat

Schritt 2: Bevorzugte Plattform deiner Zielgruppe identifizieren

Im nächsten Schritt solltest du ein wenig recherchieren. Denn nun gilt es, das bevorzugte Netzwerk deiner Zielgruppe herauszufinden. Schau dir deine Kunden oder Interessenten an und definiere Merkmale wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Hobbies, Bildung etc. Falls du noch keine Abnehmer hast, kannst du deinen idealen Kunden mithilfe einer Buyer Persona erstellen. Vergleichst du nun deine Daten mit denen der aktuellen Nutzerdaten verschiedener Social-Media-Plattformen, kannst du sehen, wo sich deine Zielgruppe überwiegend aufhält. Das gilt übrigens auch, wenn sich dein Angebot an Unternehmer richtet – denn auch in Unternehmen werden Entscheidungen von Menschen getroffen.

Hast du beide Schritte befolgt, siehst du nun anhand der Schnittmenge deiner Informationen, welche Social-Media-Plattform für dich passend ist. Ergeben sich daraus mehrere Plattformen, kannst du dir überlegen, ob du zunächst nur einen Kanal bespielen willst und die anderen später hinzufügst, oder ob du direkt alle nutzen möchtest. Du solltest dabei jedoch sicherstellen, dass du genügend Zeit hast, um für alle Kanäle qualitativ hochwertige Beiträge zu posten. Denn kein Account ist immer noch besser als ein toter, der schon mehrere Monate nicht mehr bespielt wurde.

Hilfreiche Ressourcen

Für den erfolgreichen Start ins Social Media Marketing gibt es bereits zahlreiche Bücher, Blogs und Kurse. Hier einige meiner Favoriten, die auch für dich wertvolle Tipps und Tricks bereithalten:

Bücher

Blogs & Newsletter

Services & Spezialisten

  • Anja Greszik (Kopfkind): Anja ist begeisterte Social Media Managerin für Unternehmen und Expertin in Social Media Advertising
  • Fanpagekarma: Analyse-Tool für deine Facebook-Seite und die der Konkurrenz

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