Dieser Artikel ist Teil der Artikel-Serie zum Thema „Online Business mit WordPress“.

Es ist der berühmt-berüchtigte Klassiker des „passiven Einkommens“ und vor allem unter Bloggern ein beliebtes Modell, Einkommen zu generieren (oder es zumindest zu versuchen). Letztendlich ist Affiliate-Marketing einfach eine besondere Art der Werbeplatzierung.

So funktioniert Affiliate Marketing

Die Idee: durch die Empfehlung passender Produkte werden die Leser einer Website über einen Affiliate-Link auf einen Online-Shop (oder eine Verkaufsseite) geleitet. Wenn Sie dort innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens das Produkt kaufen, erhält die Website, die den Besucher ursprünglich vermittelt hat, eine Provision. Der Kaufpreis für den Kunden ändert sich dadurch in aller Regel nicht.

Zu den bekanntesten Affiliate-Programmen gehören das Amazon Partner Web, die DKB-Kreditkarte sowie Affiliate-Netzwerke wie Affilinet, mit denen man als Webmaster eine ganze Reihe von Produkten vertreiben kann. Prinzipiell kann aber auch jeder „kleine“ Online-Unternehmer selbst ein Affiliate-Programm für seine eigenen Produkte oder Dienstleistungen aufsetzen und so seine Angebote durch Partner vermarkten lassen.

Die unternehmerische Herausforderung beim Affiliate-Marketing ist das Generieren von genügend Traffic und Sales über die Affiliate-Links, um daraus einen substantiellen Umsatzstrom zu erzeugen. Außerdem gilt es, die Links thematisch passend und eingebettet in hochwertigen Content zu präsentieren. Denn gut gemachtes Affiliate-Marketing soll ja auch dem Leser einen Vorteil bringen und ihn nicht einfach zuspammen mit irrelevanten und zu frequenten Produktempfehlungen.

Viele Websites (diese hier eingeschlossen) nutzen Affiliate Marketing nur als einen von mehreren Einkommenströmen. Denn um einen nennenswerten Umsatz damit zu erzielen, ist viel Traffic und Content nötig.

Die Technik hinter Affiliate-Programmen

Jeder Affiliate erhält einen individuellen Link, der auf die Produktseite des Verkäufers führt. Ruft ein potentieller Kunde über diesen Link die Produktseite bzw. den Shop auf, so wird in seinem Browser ein Cookie gesetzt. Anhand dieses Cookies kann die Website dann bei einem tatsächlichen Verkauf erkennen, welcher Affiliate ihn vermittelt hat.

Die Cookies unterscheiden sich in ihrer Lebensdauer: Bei amazon z. B. gilt der Cookie 24 Stunden lang. Somit werden alle Käufe innerhalb von 24 Stunden nach Aufruf des Affiliate-Links berücksichtigt. Bei den meisten anderen Affiliate-Programmen beträgt die Cookie-Lebensdauer zwischen 30 und 90 Tagen.

Außerdem gilt meistens das Prinzip „Last Cookie Wins“ – wenn also mehrere Affiliates das gleiche Produkt bewerben, erhält nur der mit dem letzten Klick vor dem Kauf die Provision.

WordPress-Plugins für Affiliates

Wenn du als Affiliate-Partner die Produkte eines anderen Anbieters vermarkten möchtest, musst du im Prinzip nur den jeweiligen Affiliate-Link auf deiner Website unterbringen. Diesen Link erhältst du direkt vom Anbieter, beispielsweise in dessen Affiliate-Dashboard. Affiliate-Links sind oft so genannte Deep Links (verlinken also nicht auf die Startseite, sondern auf ein konkretes Produkt) und enthalten einen Parameter oder URL-Teil, der dich als Affiliate identifiziert, z. B.:

  • verkaeuferdomain.de/mein-neues-ebook/?ref=12345
  • verkaeuferdomain.de/?aff=12345
  • verkaeuferdomain.de/mein-neues-ebook/12345

Diese Links kannst du einfach wie normale Links über den Texteditor in deine Beiträge oder Seiten einfügen. Wenn du mehrere Affiliate-Links hast und diese auch mehrfach einsetzen möchtest, empfiehlt sich aber ein Affiliate-Link-Plugin. Das hat folgende Vorteile:

  • Du legst Affiliate-Links zentral an, vergibst ein Kürzel und kannst dieses dann überall auf deiner Seite einbinden
  • Wenn sich ein Affiliate-Link ändert, brauchst du ein nur einmal zentral zu ändern
  • Du kannst die Anzahl Klicks verfolgen
  • Die Links sehen auf deiner Seite schöner aus, z. B. „deinedomain.de/produkt“ statt „verkaeuferdomain.de/produkt?ref=123123“

Es gibt eine große Auswahl solcher Plugins für WordPress, von denen viele kostenlos sind. Eines der besten aus meiner Sicht ist ThirstyAffiliates. Es übernimmt nicht nur die Verwaltung und Zählung deiner Affiliate-Links, sondern erlaubt dir auch die schnelle Einbindung aus dem Texteditor und setzt alle Affiliate-Links automatisch auf „nofollow“ (vorgeschrieben von Google, da es sich bei Affiliate-Links um Werbung handelt). Leider hat die kostenlose Version aber kein Statistik-Modul, um die Anzahl Klicks nachvollziehen zu können. Du kannst aber mit Google Analytics (oder anderen Webanalyse-Tools) die ausgehenden Links tracken.

WordPress-Plugins für dein eigenes Affiliate-Programm

Du vertreibst selbst ein Produkt oder einen Service über deine Website bzw. einen Online Shop? Dann kannst auch du ein Affiliate-Programm starten und es Anderen ermöglichen, für dich Verkäufe zu generieren. Die technische Umsetzung ist dabei dank vieler Plattformen und Plugins gar nicht so schwer.

Die wichtigsten Anforderungen:

  • Registrierung und Login für Affiliates
  • Generieren des individuellen Affiliate-Links
  • Festlegen der Affiliate-Provision, z.B. auf Produktebene und auf Affiliate-Ebene
  • Tracken der Klicks und vermittelten Verkäufe
  • Verwaltung der Auszahlungen der Provisionen

Sendowl, Digistore24 & Co.

Benutzt du eine Verkaufsplattform (Sendowl, Digistore24, Teachable) oder einen Marktplatz (z.B. Udemy, Amazon)? Dann solltest du unbedingt dort nachsehen. Die meisten von ihnen haben bereits ein integriertes Affiliate-Programm. Deine Affiliates müssen sich nur noch registrieren und ihre individuellen Links abrufen. Die meisten dieser Anbieter übernehmen sogar die Abrechnung und Auszahlung der Vermittlungsprovisionen.

Eigene Website

Wenn du deinen Verkauf auf deiner eigenen Website mit einem Plugin selbst abwickelst, solltest du prüfen, ob dieses Plugin bereits eine Affiliate-Funktion hat. Falls nicht, kannst du diese mit einem weiteren Plugin nachrüsten. Zwei Premium-Plugins dazu stelle ich dir im Folgenden vor.

Affiliate Royale

Affiliate Royale* ist ein einfaches, aber sehr funktionales Plugin, mit dem du in wenigen Minuten dein eigenes Partnerprogramm starten kannst. Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • integriert sich besonders gut mit MemberPress, aber auch mit WooCommerce, Wishlist Member und weiteren
  • einfache Verwaltung von Affiliates, inkl. eigenem Dashboard für Affiliates mit Übersicht über die vermittelten Klicks und Sales sowie anstehende und vergangene Auszahlungen
  • mit „Commission Levels“ kann je Produkt und Affiliate die Provision festgelegt werden
  • kostenlos mit MemberPress, sonst ab 85$
Affiliate Royale Berichte

Berichte für den Administrator in Affiliate Royale

Affiliate Royale Dashboard

Affiliate Royale Dashboard für Affiliates

AffiliateWP

AffiliateWP hat einen ähnlichen Funktionsumfang wie Affiliate Royale, lässt sich aber durch zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Plugins enorm erweitern. Die wichtigsten Unterschiede sind:

  • Integration mit WooCommerce, easydigitaldownloads und anderen
  • manuelle Freischaltung von neu registrierten Affiliates
  • Tracken einzelner Coupons (z.B. Rabattcodes) möglich
  • Zahlreiche Erweiterungen zur Integration mit MailChimp, ActiveCampgain, BuddyPress, Social Media Plugins u.v.m.
  • ab 99$ pro Jahr

Externe Anbieter

Neben diesen WordPress-Plugins gibt es auch Anbieter, die mit jeder Website kompatibel sind, beispielsweise LeadDyno (ab 49$ pro Monat). Die korrekte Integration dieser Anbieter ist oft etwas komplizierter und die Kosten höher. Dafür hast du die Registrierung deiner Partner nicht auf deiner eigenen WordPress-Seite (also tendenziell sicherer) und kannst mit umfangreicheren Auswertungs- und Verwaltungstools rechnen.

Fazit

Mit den richtigen Plugins kannst du dir zum einen als Affiliate-Partner viel Arbeit ersparen und zum anderen dein eigenes Affiliate-Programm starten.

Nutzt du Affiliate-Marketing und wenn ja, mit welche technischen Hilfsmitteln?

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